Reichsbahnoberbauarten

zuletzt bearbeitet am 10. August 2025

  1. Schienenlängen & Schwellenteilungen

  2. Stahlschwellenoberbau

    1. Oberbau B

      • Leitschienenoberbau LeB

    2. Oberbau O

      • Leitschienenoberbau LeO

    3. Oberbau K (E)

      • Leitschienenoberbau LeK (E)

    4. Oberbau M (E)

    5. Oberbau für Wegübergänge

      • Oberbau Ri (E)

  3. Holzschwellenoberbau

    1. Oberbau K (H)

      • Leitschienenoberbau LeK (H)

    2. Oberbau H

    3. Oberbau M (H)

    4. Oberbau T

      • Leitschienenoberbau LeT

    5. Oberbau für Wegübergänge

      • Leitschienenoberbau LeW

      • Oberbau Ri (H)

  4. S 49-Kriegsbauarten

    1. ohne Klemmplatten

    2. mit Klemmplatten

  5. S 41-Kriegsbauarten

    1. Oberbau H

    2. ohne Klemmplatten

    3. mit Klemmplatten

    4. mit Hakennägeln

    5. Leitschienenoberbau nach Art des LeK (H)

  6. Oberbau mit preußischen Schienen

Schienenlängen & Schwellenteilungen

In Gleisen 1. Ordnung und der Sonderklasse werden die S 49-Bauarten B, O und K sowie die preußischen Breitschwellenbauarten (feste Stöße) 8 und 15 verlegt. Die Stahlschwellenbauarten erhalten das Zeichen E für Eisen.

Für Gleise 2. & 3. Ordnung sind Bauformen mit Schienen Form 6, 8 und 15 auf festen und schwebenden Stößen vorgesehen.

Quelle:

  • Der neue Oberbau der Deutschen Reichsbahn und der Oberbau der Gruppe Preußen, G. Wulfert, 1939

Der S 49-Oberbau der Reichsbahn auf Stahlschwellen

Die Befestigungsform B entspricht der badischen Bauart.

Die starke Schwellendecke ist geeignet für die Verspannung mit Klemmplatten und Hakenschrauben, wie bei den Badenern ohne Federringe.

Die zweite Version ist die Bauart O nach Oldenburger Vorbild. Hier werden aus der hier nur 10 mm starken Decke Keilrippen hochgepresst.

Schließlich wird auch der Oberbau K mit Rippenplatten im Stahlschwellenoberbau angewendet. Auch hier wird wie beim Holzschwellenoberbau die Schienenbefestigung von der Schwelle getrennt. Die Rippenplatten werden aufgeschweißt.

Zunächst werden die Schwellen Sw 7 und Sw 8 gewalzt. Die Breitschwelle wird noch einmal überarbeitet und erhält mit der Sw 11 die endgültige Form.

In diesem Abschnitt sind Leitschienenbauarten u.ä. noch nicht berücksichtigt.

Preußische Schienen werden ebenfalls im Rippenplattenoberbau verwendet. Mit speziellen Klemmplatten wird die geringere Fußbreite ausgeglichen.

Quellen:

  • Elesners Taschenbuch für den Bautechnischen Eisenbahndienst 1937

  • Der neue Oberbau der Deutschen Reichsbahn und der Oberbau der Gruppe Preußen, G. Wulfert, 1939

  • Der Oberbau bei der Deutschen Bundesbahn, G. Wulfert, 1958

Wie beim Holzschwellenoberbau werden zunächst Rippenplatten mit Spurreglerbeilagen verwendet (Rus 25). Das Modell wird aufgegeben zugunsten der erforderlichen Spurweite passend aufgeschweißter und gekennzeichneter (Schweißtupfen s.u.) Platten (Rus 26).

Wer es im Modellbau für die Übergangsphase ganz genau nimmt, kann die deutlich breiteren Rus-Platten, die etwas breiteren Klemmplatten und den etwas geringeren Plattenabstand nachbilden.

Die Kennzeichnung der Spurerweiterung erfolgt mit aufgeschweißten Tupfen, 8 mm im Durchmesser und 4 mm hoch.

Ab 1950 werden die besser sichtbar, der Durchmesser ist dann 15 mm, die Höhe 8 mm.

Ein Vorschlag zur Materialeinsparung stammt von Krupp. In einer Werbung von 1937 wird die Entwicklung als Neuheit beworben. Zu der Zeit ist die Rüstungsindustrie bereits der bevorzugte Abnehmer der Hüttenwerke.

Hier werden die Rippen (der K-Oberbau-Platten) aus der Schwellendecke hochgepresst.

Der Aufbau des Systems wird auf dieser Krupp-Werbung aus dem Jahr 1943 deutlich.