Iso-Stoß, pr. Form 8 Maßstab 1:32

Laschen

zuletzt bearbeitet am 16. August 2025

Wird noch weiter bearbeitet.

  1. Winkellaschen

  2. Doppelwinkellaschen

  3. Keilwinkellaschen

  4. Flachlaschen

Von der Vielzahl an Laschen will ich nur eine kleine Auswahl zeigen, von der ich annehme, dass die auch den Bedarf für detailversessene Modellbauer*innen decken kann. Spezielle Laschen(bearbeitungen) für Weichen kommen hier nicht vor.

Keilwinkellaschen

Kwl 1

… wird für den S 49-Oberbau mit schwebenden Stößen benötigt. Dies kommt beim Oberbau M (H), dem Spannnageloberbau und im Weichenbau vor.

Ein Beispiel für die prinzipielle Anordnung der Keile gibt es beim badischen Oberbau.

Flachlaschen

Fl 1

Für den S 49-Oberbau mit festen Stößen wird die Flachlasche Fl 1 entwickelt, die bereits 1928 durch die etwas stärkere Fl 16a als Regelbauart ersetzt wird.

Fl 2

Fl 3

Der Leitschienenoberbau mit besonderen Leitprofilen ist eine Spezialität der Reichsbahn und wird bei der Bundesbahn durch Bauformen mit Regelschienen ersetzt.

Fl 3a

Fl 5

Fl 8

Fl 14a

Bei der DR(G) wird die Fl 14a ab den dreißiger Jahren als Versuch verbaut. Sie ist etwas kräftiger und länger als die Fl 16a.

Ab 1954 wird sie bei der Bundesbahn die Regelausführung für den S 49-Oberbau, und weil die Laschenkammern übereinstimmen ab 1963 auch für den S 54-Oberbau.

Fl 16a

Fl 45/49

Die Fl 16a ist von 1928 bis 1942 die Regellasche der Reichsbahn. Sie wird von der Kriegsbauart Fl 41/49 abgelöst.

Die Fl 16a wird auch für den S 41-Kriegsoberbau verwendet.

Fl 16b

Bei der Fl 16b sind die Rippen für den Verdrehschutz der Laschenschrauben unterbrochen, damit die Verkeilung mit den Schienenstühlen des Tunneloberbaus LeT kraftschlüssig anliegt.

Fl 33

Fl 41

Fl 41/49

siehe nächster Abschnitt

Fl 49

Fl 41/49

Auch wenn es der Eintrag in der Zeichnung rechts oben so nahelegt und es so auch heutzutage noch allerorten zu lesen ist: Eine Lasche Fl 41/49 gibt es eigentlich nicht. Es handelt sich um zwei verschiedene Laschen (siehe Maße für h und c), die im Zuge der kriegsbedingten Einsparungen 1942 eingeführt werden. Nach dem Motto “jeder mm³ Stahl zählt” fällt die Fl 49 schwächer aus als die Ursprungsversion Fl 1. Die Variante Fl 41 wird für den Kriegsoberbau mit S 41 benötigt.

Dem entsprechend werden die Laschen in der Reichsbahn-Literatur bei Verwendung mit S 41 als Fl 41 und bei Verwendung mit S 49 als Fl 49 gelistet (Stoffbedarfslisten in Elsners Taschenbuch für den Bautechnischen Dienst). Die Fl 49 kann auch mit der Schiene S 45 verwendet werden.

Beim S 49-Oberbau wird die Kriegsflachlasche Fl 49 1954 durch die etwas längere neue Regelbauart Fl 14a ersetzt. Sie war bereits in den dreißiger Jahren von der Reichsbahn versuchsweise beschafft worden.

Die Fl 41/49 bleibt bei vielen Oberbauzulieferern für den Anschlussgleisbau im Programm.

Stoffliste S 49(45)-Kriegsoberbau, Ausschnitt

Stoffliste S 41-Kriegsoberbau, Ausschnitt

Isolierlaschen

Sieht nach einem Vorbild für ein Modellbahn-Gleisstück aus.

Links auf der Doppelschwelle ein klassischer Laschenstoß im S 54-Oberbau, hier mit 120 m langen Schenen, nicht verschweißt, weil es sich um ein Bergsenkungsgebiet handelt.

Rechts ein Isolierstoß.

Inzwischen sind beide Stöße verschwunden, die Strecke wurde durchgehendend verschweißt.

Strecke Geslsenkirchen - Marl - Haltern, Marl 2017

Isolierlaschen

Wird fortgesetzt.

Quellen:

  • Der neue Oberbau der Deutschen Reichsbahn und der Oberbau der Gruppe Preußen, G. Wulfert, 1939

  • Elsners Taschenbuch für den Bautechnischen Eisenbahndienst 1943

  • Elsners Taschenbuch für den Bautechnischen Eisenbahndienst 1954

  • Der Oberbau der Deutschen Bundesbahn, G. Wulfert 1958